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aktualisiert am: 15.04.2015

Themen und Termine 

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Themen und Termine


 


Erster Tag der Weiterbildung in Lüneburg

Lüneburg. Der erste Tag der Weiterbildung fand am 24. Februar 2015 in der Ärztekammer Niedersachsen (ÄKN), Bezirksstelle (BZ) Lüneburg statt und war ein Erfolg: Mit knapp 30 Teilnehmern, bestehend aus Weiterbildungsermächtigten und Weiterbildungsassistenten, war die Veranstaltung gut besucht.

Der BZ-Vorsitzende Dr. med. Johannes Herzog begrüßte die Anwesenden und moderierte durch die Veranstaltung. Markus Schwinn, Leiter des ÄKN-Sachgebiets Weiterbildung in Hannover, machte mit seinem Vortrag den Anfang. Es folgten Vorträge über die Arbeit im Weiterbildungsausschuss von Dr. med. Volker von der Damerau-Dambrowski, stellvertretender Vorsitzender des ÄKN-Weiterbildungsausschusses und über die Verbundweiterbildung von Thilo von Engelhardt, Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN).

Parallel zu den Vorträgen, aber auch davor und danach, wurden individuelle Beratungen durch zwei Mitarbeiterinnen des Sachgebiets Weiterbildung, Susanne Bauer und Simone Eichstädt, angeboten. Hier konnten sich die Weiterbildungsermächtigten und Weiterbildungsassistenten mit ihren ganz individuellen Fragen, die Weiterbildung oder die Ermächtigung betreffend, Rat holen, was auch rege in Anspruch genommen wurde. Auch während und nach den Vorträgen fand ein reger Austausch unter den Anwesenden statt.

Am Ende des Tages verließen ausschließlich zufriedene Gesichter die Veranstaltung.

Auffrischung der Fachkunde im Strahlenschutz

Bitte denken Sie daran, dass sowohl Ärzte als auch medizinisches Personal die einmal erworbenen Kenntnisse beziehungsweise die einmal erworbene Fachkunde im Strahlenschutz spätestens alle fünf Jahre (taggenau gerechnet) mit einer Teilnahme an einem für den jeweiligen Personenkreis anerkannten Auffrischungskurs aktualisieren müssen. Nur in besonderen Einzelfällen - und allenfalls auf drei Monate begrenzt - bleibt eine Überschreitung ohne Folgen. Falls die Aktualisierung vergessen wurde droht die Pflicht zur Wiederholung längerer Kurse oder sogar der Widerruf der Fachkunde nebst Verlust der Berechtigung, die rechtfertigende Indikation zur Röntgenuntersuchung stellen zu dürfen oder die Untersuchung selbst durchzuführen.

Kurstermine sind auf der Homepage der Ärztekammer Niedersachsen ( http://www.aekn.de ) unter dem Link "Fortbildung" zu finden. Im niedersächsischen ärzteblatt, Ausgabe 10/2014, haben wir über das Thema ausführlich berichtet. Weitere Auskünfte erteilen Markus Schwinn (Tel.: 0511/3802250) und Tobias Graf (Tel.: 0511/3802278).

Ambulante Kinderhospizarbeit in Südostniedersachsen


Braunschweig. Seit über zwanzig Jahren begleiten Ehrenamtliche von Hospizvereinen in der Region Südostniedersachsen Menschen in ihrer letzten Lebensphase. Anliegen der Hospizbewegung ist es, gemäß ihrer Begründerin Cicely Saunders, dem schwerstkranken, sterbenden Menschen Rahmenbedingungen zu bieten, die ihm gemäß seinen physischen, emotionalen, sozialen und spirituellen Bedürfnissen ein Sterben in Würde ermöglichen. Vorwiegend Erwachsene waren bisher Zielgruppe dieses psychosozialen Angebotes.

In den letzten fünf Jahren wurde verstärkt die Anfrage an die Vereine herangetragen, auch Kinder, Jugendliche und ihre Familien bei schwerwiegenden akuten, chronischen, Lebenszeit begrenzenden Erkrankungen zu unterstützen. Während erwachsene kranke Menschen in der Regel um Begleitung in der letzten Lebensphase bitten, benötigen Kinder und ihre Familien oft über einen langen Zeitraum hinweg ambulante Unterstützung.

Im August 2014 haben sich nun die fünf großen Vereine der Hospizarbeit in Südostniedersachsen zu einem Kooperationsverbund zusammengeschlossen: Braunschweig, Gifhorn, Salzgitter, Wolfenbüttel und Wolfsburg; weitere Vereine der Region planen, sich anzuschließen. Dieses Bündnis entstand aus der Erfahrung heraus, dass Familien sinnvollerweise von zwei Ehrenamtlichen begleitet werden, da lebensverkürzende Erkrankungen gerade bei Kindern einen stabilen Betreuungsrahmen über längere Zeit, manchmal sogar über Jahre hinweg, notwendig machen. War die Zusammenarbeit auch über Stadt- und Landkreisgrenzen hinaus bisher eher informell erfolgt, so haben sich die Vereine entschieden, ihre Kooperation im ambulanten Bereich auf "feste Füße" zu stellen und eine entsprechende Kooperationsvereinbarung unterschrieben. Die Kooperationspartner streben den Ausbau der ambulanten Begleitung von Kindern und ihren Familien in der Region an. Auch bieten sie psychosoziale Unterstützung und Entlastung bei der Auseinandersetzung mit Krankheit, dem Sterbeprozess und dem Tod der Kinder.

Ebenso notwendig ist die weitere Ausgestaltung der Kooperation und Vernetzung mit den Akteuren im Feld: Kliniken, niedergelassene Ärzte, Pflegedienste und andere mehr. Deshalb hat der Kooperationsverbund verstärkt in den einzelnen Kommunen über seine Arbeit informiert. Die künftigen ehrenamtlichen Begleiter durchlaufen einen einjährigen Vorbereitungskurs, der sie zur Arbeit mit Schwerstkranken und Sterbenden befähigt. Darauf aufbauend erwerben sie zusätzliche Kenntnisse für die Arbeit mit kranken Kindern und ihren Familien. Dieser Kurs wird vom Kinderhospiz Mitteldeutschland durchgeführt. In der Arbeit mit Familien verpflichten sich die Ehrenamtlichen zur Teilnahme an einer Supervisionsgruppe bei einem Kinder- und Jugendlichen-Therapeuten.

Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Hospizarbeit Braunschweig,
Tel: 0531-164 77,
info@hospizarbeit-braunschweig.de, http://www.kinderhospizarbeit-sonne.de .

"Radio Ostfriesland - Meine Gesundheit"

Aurich. Der Sender "Radio Ostfriesland" stellt der Bezirksstelle Aurich der Ärztekammer Niedersachsen jeden Monat eine Stunde Sendezeit für das Thema Gesundheit zur Verfügung. Seit August 2014 sind wir nun schon auf Sendung und haben Themen wie "Haut und Sonne", "Palliativmedizin", "Schlafstörungen" und "Kreuzschmerzen" angesprochen.

Die nächste Sendung wird am 2. Mai 2015 um 14 Uhr ausgestrahlt und das Thema "Luftnot" behandeln.

Die Ausstrahlung erfolgt alle vier Wochen, immer Samstags um 14 Uhr. Sollten Sie Anregungen für Gesundheitsthemen haben oder geeignete Referenten benennen können, freuen wir uns über eine E-Mail an bz.aurich@aekn.de.



Professor Dr. med. Heyo Eckel hat 80. Lebensjahr vollendet

Göttingen. Der Ehrenpräsident der Ärztekammer Niedersachsen (ÄKN), Professor Dr. med. Heyo Eckel, hat im vergangenen Februar sein 80. Lebensjahr vollendet. "Die Ärztekammer Niedersachsen blickt mit Stolz zurück auf sein herausragendes Engagement als Arzt und als Berufspolitiker", erklärte Kammerpräsidentin Dr. med. Martina Wenker zu diesem Anlass. Professor Eckel war von 1990 bis 2006 Präsident der ÄKN, von 1995 bis 2007 Vorsitzender des Deutschen Senats für ärztliche Fortbildung und bis 2006 auch Vorsitzender des Ausschusses "Gesundheit und Umwelt" der Bundesärztekammer. In ganz besonderer Weise engagierte sich der Radiologe für die Opfer der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl von 1986. Bis 2008 war er Vorsitzender des Kuratoriums der im Jahr 1992 gegründeten niedersächsischen Landesstiftung "Kinder von Tschernobyl". Er schuf die Strukturen für eine wirksame medizinische und humanitäre Unterstützung in Weißrussland und in der Ukraine. Noch immer gestaltet er als Stellvertretender Vorsitzender die Arbeit dieser Einrichtung sehr aktiv mit. Sein vorbildlicher Einsatz wurde 1995 mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Niedersächsischen Verdienstordens und im August 2001 mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland gewürdigt. Für sein Wirken wurde Professor Eckel im Jahr 2008 auf dem 111. Deutschen Ärztetag in Ulm mit der Paracelsus-Medaille der deutschen Ärzteschaft ausgezeichnet.

Dr. med. Gerhard Stauch mit Ehrenplakette ausgezeichnet

Aurich. Afghanistan, Kambodscha, Tansania - seit Jahren engagiert sich der Auricher Pathologe Dr. med. Gerhard Stauch in Entwicklungsländern. Am 4. März erhielt er für seine ehrenamtliche Tätigkeit die Ehrenplakette der Ärztekammer Niedersachsen (ÄKN). Es ist die höchste Auszeichnung, die von der Kammer verliehen werden kann. Dr. med. Jörg Weißmann, Vorsitzender der Bezirksstelle Aurich der ÄKN, würdigte vor 20 geladenen Gästen das große persönliche Engagement von Dr. Stauch, das dieser bei seinen Projekten gezeigt habe. Dr. Weißmann erinnerte daran, dass Diskussionen um eine neue Zentralklinik oder Wartezeiten beim Arzt Probleme sind, von "denen andere Regionen der Erde nur träumen können."

Dr. Stauch bezog die Auszeichnung nicht nur auf sich, sonder auf alle Mitarbeiter, die ihn bei den verschiedenen Projekten unterstützen. Seit Jahren berichtet Dr. Stauch in den Ostfriesischen Nachrichten über seine Reisen nach Afghanistan, Kambodscha oder auch Tansania. Hier mit den Mikroprojekten zu helfen sei eine christliche, humanitäre Pflicht, sagte er. Zudem mache es Spaß, "in Entwicklungsländern als Pathologe recycelt zu werden", so der 72-Jährige. Es sei überaus wichtig, sich sowohl um die Flüchtlinge zu kümmern, als auch Aufbauhilfe vor Ort zu leisten. "Wir müssen dafür sorgen, dass die Menschen nicht fliehen müssen", sagte Dr. Stauch. Die Leute würden nicht als Wirtschaftsflüchtlinge kommen, sondern um zu überleben. "Dafür zu sorgen ist unsere Aufgabe als Arzt", so Dr. Stauch. Zu gefährlich seien die Reisen nach Afghanistan nicht, meinte er. Es sei überall gefährlich, und ein bisschen Abenteuerlust gehöre - zum Leidwesen seiner Frau Anke - natürlich auch dazu. "No risk, no fun", so die Einstellung von Dr. Stauch.

In kleinen Schritten würden die Regionen sich durch die Mikroprojekte ändern, die er angeschoben habe, erklärte der Pathologe. Viel Arbeit liege aber gerade in Afghanistan noch vor den Menschen. "Dort herrscht eine soziale Situation wie in Deutschland nach dem 30-jährigen Krieg", sagte Dr. Stauch. Deshalb sei es auch so wichtig, zum Beispiel in Masar-i Scharif im Norden Afghanistans ein Brustzentrum aufzubauen. Nicht einfach in einer von Männern dominierten Gesellschaft, aber die Einrichtung gebe den Frauen dort die Gewissheit, im eigenen Land medizinisch versorgt werden zu können.



Berauschende Ballnacht


Hannover. Zum Fest der Liebe, am diesjährigen Valentinstag, tanzten und feierten wiederum 500 Gäste beim Ärzteball der Ärztekammer Niedersachsen, Bezirksstelle Hannover im Maritim-Airport-Hotel am Flughafen. Dem Anlass entsprechend konnten Dr. med. Cornelia Goesmann und Dr. med. Konrad F. Cimander im liebevoll dekorierten Ballsaal durch ein den langjährig oder frisch verliebten Paaren gewidmetes Programm führen. Wie immer luden zwei hervorragende Bands bis in den frühen Morgen zum Tanz, ein großes Buffet zum Schlemmen und danach Zimmer zum Sonderpreis zum Ausschlafen ein. Als Stargast des Abends konnte "TAMANGO" aus New York City mit einer Stepdance-Performance gewonnen werden, und die schon bewährte Tombola zu Gunsten des Aegidius-Hauses für Kinder mit schwersten Behinderungen bescherte vielen Gästen noch einen Überraschungsgewinn. Also wieder einmal ein gelungener Abend, der in ähnlicher Weise am 13. Februar 2016 wieder für Sie organisiert wird.

Einsamkeit im Alter - ein gesellschaftlich und ärztlich relevantes Problem


Göttingen. In Deutschland fühlt sich etwa jeder sechste ältere Mitbürger einsam. Chronische Einsamkeit ist der Gesundheit abträglich - in etwa so wie leichte Fettsucht. Die Reihe der Gesundheitsrisiken umfasst Depressionen, Demenz; kardiovaskuläre Ereignisse und Schwächung der Immunabwehr. Die Sterblichkeit sich einsam fühlender Menschen ist insgesamt leicht erhöht. 2011 wurde unter Koordination der Hochschule Osnabrück (Professor E. Leicht-Eckard) das Projekt "Einsamkeit und Ehrenamt im Alter" vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung initiiert.

Das Teilprojekt Göttingen widmete sich auch der Frage, welche Rolle die niedergelassenen Ärzte bei der Erkennung und Vermeidung von Einsamkeit spielen (können). Wie andere Studien, einschließlich Interventionsstudien zum Beispiel in Finnland und den USA, nachweisen konnten, ist ein reges soziales Leben vor Ort die beste Vorbeugung, dabei ist ein eigenes, ehren- oder hauptamtliches Engagement der Älteren günstig. Vertrauenspersonen, wie es die niedergelassenen Ärzte sind, können bei der Vorbereitung auf das Alter eine besondere Rolle spielen. Darüber hinaus haben Senioren ein starkes Bedürfnis nach Mitgestaltung sowohl im Bereich Gesundheit als auch beim (eigenen) sozialen Leben. Dazu muss jedoch jeder Einzelne viel früher als bisher üblich die "Planung" für das Alter und das Leben mit möglichen Einschränkungen in Angriff nehmen. Helfen könnten Gespräche im Vorfeld des Alters zwischen den Niedergelassenen und den Familien. Die bisherigen Entwürfe zum Präventionsgesetz, die die Prävention durch Ärzte kostenneutral halten wollen, widersprechen dieser Forderung.

Der Abschlussbericht des gesamten Projekts ist einsehbar unter http://www.ms.niedersachsen.de/aktuelles/presseinformationen/sozialministerin-cornelia-rundt-ehrenamtliches-engagement-hilft-gegen-einsamkeit-118608.html .



Hygiene hört im Wartezimmer nicht auf


Aurich. Wer kennt das nicht: Das Wartezimmer des Hausarztes ist brechend voll, die Luft zum Schneiden dick; der eine hustet hinter vorgehaltener Hand, der nächste niest mitten in die Runde, dem dritten läuft die Nase. Dabei wird dann die Zeitschrift mit angeleckten Fingern umgeblättert, die vollgeschnupften Taschentücher landen im offenen Papierkorb oder der Hosentasche und Arzt sowie Medizinische Fachangestellte (MFA) werden mit Handschlag begrüßt. An Hygiene denken die Patienten dabei selten - viele wissen es auch einfach nicht besser. Damit Ihre Patienten nicht mit mehr Krankheiten die Praxis verlassen als vorher, bedarf es also der richtigen Information. Die Bezirksstelle Aurich der Ärztekammer Niedersachsen rät daher, in Ihrem Wartezimmer eine Liste mit Regeln zum richtigen hygienischen Verhalten auszuhängen: gut sichtbar und groß genug, dass jede Altersklasse sie lesen kann. Auf dieser Liste sollten Ratschläge zum richtigen Niesen und Husten (möglichst in ein Taschentuch oder die Armbeuge), zur korrekten Entsorgung von Papiertaschentüchern (nur einmal benutzen und dann gleich in den Mülleimer) und zur Händehygiene (nach jedem Toilettengang gründlich mit Seife waschen, abtrocknen und desinfizieren) stehen. Auch die absoluten No-Gos sollten aufgeführt werden wie zum Beispiel das Anlecken der Finger, während eine Zeitschrift gelesen wird. Weitere Informationen für Ihre Patienten, darunter auch Plakate und Aufkleber, gibt es von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) unter http://www.bzga.de . Ausführliche Informationen zu Infektionskrankheiten sowie den entsprechenden hygienischen Maßnahmen bietet auch das Robert Koch-Institut auf seiner Homepage unter http://www.rki.de .

Verfasser/in:
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