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aktualisiert am: 15.02.2017

 

  Bezirksstellen

Themen und Termine


 


Whatsapp, Facebook und Instagram

Braunschweig. Ende 2016 begeisterte Moritz Becker rund 60 Ärzte aus der Region Braunschweig mit seiner Fortbildung zum Thema "Jugendliche bei Whatsapp, Facebook und Instagram - was geht uns das an?". Anders als bei dem Thema zu erwarten, führte Becker die Zuhörer ohne Nutzung elektronischer Medien durch die Veranstaltung. Der Sozialpädagoge ist für Smiley e. V. - Verein zur Förderung der Medienkompetenz sowie als Dozent an der Niedersächsischen Landesmedienanstalt und den Universitäten Hannover und Hildesheim tätig.

Marion Charlotte Renneberg, Bezirksstellenvorsitzende und Vizepräsidentin der Ärztekammer Niedersachsen, war beeindruckt: "Durch den Verzicht auf technische Hilfsmittel konnte man sich gut auf die grundlegende Thematik konzentrieren, wie zum Beispiel die Kommunikation in sozialen Netzwerken." Des Weiteren habe die Veranstaltung den Teilnehmern das Medienverhalten von Jugendlichen nähergebracht und so dazu beigetragen, das Verständnis hierfür zu verbessern.

Stimmungsvolles Konzert des Orchesters Camerata Medica


Göttingen. Ein nikolausbemützter A-cappella-Chor, Glühwein in der Pause, am Ende Versteigerung zweier Weihnachtsbäume: Das Weihnachtskonzert der Camerata medica unterscheidet sich erheblich vom traditionellen Kulturbetrieb - und ist dementsprechend attraktiv. Die Aula am Waldweg war am 14. Dezember 2016 rappelvoll. "Heart Choir" nannten sich die singenden weiblichen und männlichen Nikoläuse, die den Abend mit drei weihnachtlichen Liedern aus England und Frankreich eröffneten. Anschließend gab es vokale und instrumentale Beiträge in kleiner Besetzung, von César Francks Sololied "Panis angelicus" über "The World for Christmas" für Vokalquartett und zwei italienische Arien bis zu "Nothing else matters" von "Metallica", vorgetragen von der siebenköpfigen Cellogruppe der Camerata.

Zwischendurch berichtete Professor Dr. med. Friedemann Nauck, Vorsitzender des Ärztevereins Göttingen, in seiner Weihnachtsansprache von den "Violins of Hope". Viele Musiker, die in Hitler-Deutschland als "Nicht-Arier" verfolgt waren und in Palästina eine neue Heimat gefunden haben, wollten ihre in Deutschland erworbenen Instrumente am liebsten zerstören. Doch Amnon Weinstein, Geigenbauer aus Tel Aviv, konnte etliche der Besitzer überreden, ihm diese Geigen zu verkaufen. Diese Instrumente sind inzwischen international zu einem Sinnbild der Hoffnung geworden.

In der zweiten Hälfte des Abends präsentierte die Camerata medica ein anspruchsvolles, stilistisch vielseitiges Programm. Die festlichen Klänge des Einzugs der Königin von Saba aus Händels Oratorium "Solomon" standen am Anfang, gefolgt von Astor Piazzollas berührend leidenschaftlich vorgetragenem "Libertango". Mit dem ersten Satz aus Dvoráks Symphonie "Aus der neuen Welt" hatte Dirigent Maximilian Guth sine Instrumentalisten vor eine besondere Herausforderung gestellt, die die Musiker mit erstaunlicher Geschlossenheit, schönen Steigerungen und bemerkenswertem Temperament bewältigten. Henry Woods "Fantasia of British Sea Songs" brachte einen Hauch der Last Night of the Proms in die sonst eher nüchterne Aula. Zwei gemeinsam gesungene Weihnachtslieder und Leroy Andersons "Sleigh Ride" rundeten diesen stimmungsvollen, spielfreudigen Abend ab.

50 musizierende Mediziner

Im Jahr 2008 wurde die Camerata medica gegründet: Ein Amateurorchester, das sich aus Studierenden der Medizin und Zahnmedizin, Ärztinnen und Ärzten aus Krankenhäusern und dem niedergelassenen Bereich sowie Angehörigen weiterer medizinischer Berufe zusammengesetzt. Es umfasst knapp 50 Mitglieder. Derzeitiger Dirigent ist Maximilian Guth, der seine Ausbildung an der Musikhochschule Hannover absolviert hat. Das Orchester - dessen Logo eine hübsche Verbindung aus Notenlinien und EKG darstellt - tritt zweimal im Jahr, im Sommer und Weihnachten, in öffentlichen Konzerten auf. Finan­ziert wird es größtenteils durch Sponsoren. Beim Weihnachts­konzert erhielt die Camerata medica einen Spendenscheck über 1.490 Euro, ausgestellt vom Ärzteverein Göttingen.



"Rufen Sie Herrn Geuke an!"
Gerhard Geuke-Wittkopp, langjähriger Leiter des Landesprüfungsamts, in den Ruhestand verabschiedet

"Rufen Sie Herrn Geuke an!" Das sind so ziemlich die ersten Worte, die ich vor etwa zehn Jahren in Hamburg zu hören bekam, als ich in einer Prüfungsangelegenheit nicht weiterwusste. Der 1951 geborene Gerhard Geuke-Wittkopp, seit 1975 im Niedersächsischen Landesprüfungsamt tätig und seit Oktober 2002 dessen Leiter, hat sich zum 31. Dezember 2016 in den Ruhestand verabschiedet.

Gerhard Geuke-Wittkopp ist über die niedersächsischen Landesgrenzen hinaus bei allen deutschen Landesprüfungsämtern für Medizin bekannt. Das liegt meines Erachtens nicht nur daran, dass er über vierzig Jahre lang im Metier unterwegs war und über ein unfassbares Wissen verfügt, sondern vor allem an seinem Umgang mit den Studierenden und deren Angehörigen: heiter-beruhigend, pragmatisch-zielführend, diplomatisch-vermittelnd und sanft-klarstellend, bei wem welche Verantwortung liegt. Er hat sein Amt im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten mit einer helfenden und unterstützenden Philosophie nicht nur ausgeübt, sondern gelebt. Ich habe ihn zwar leider nur noch fünf Monate als Leiter der Abteilung 2 (Landesprüfungsamt) des Niedersächsischen Zweckverbands zur Approbationserteilung (NiZzA) erleben können, sage aber auch im Namen aller Kolleginnen und Kollegen, die ihn viele Jahre länger kannten: "Vielen herzlichen Dank für Ihr Engagement!"

Denn auch die Ausübung des schönsten Amts muss einmal zu Ende gehen und Platz für Neues machen; insbesondere für einen Lebensabschnitt, der mindestens genauso spannend und abwechslungsreich werden dürfte. Und so darf ich Herrn Geuke-Wittkopp in den Ruhestand verabschieden und bediene mich der berühmten Worte von Hermann Hesse:
"[...] Es muss das Herz bei jedem Lebensrufe bereit zum Abschied sein und Neubeginne, um sich in Tapferkeit und ohne Trauern in andere, neue Bindungen zu geben. Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft, zu leben. [...]"

Herzlichst
Ihre Christel Waldeck, Geschäftsführerin des NiZzA

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